André Bord

französicher Politiekr; RPR; Minister für Kriegsveteranen 1972-1974; Minister für parlamentarische Beziehungen 1977-1978; mehrf. im Amt als Staatssekretär für versch. Ministerien; setzte sich sehr für die deutsch-französische Freundschaft ein

* 30. November 1922 Straßburg

† 13. Mai 2013 Straßburg

Herkunft

André Bord wurde am 30. Nov. 1922 als Sohn eines Monteurs in Straßburg geboren.

Ausbildung

Er besuchte das Diözesan-Kollegium Saint-Etienne in Straßburg und wurde dann Buchhändler.

Wirken

1941 floh er vor den Deutschen aus dem Elsass, ging in den Widerstand, wurde von der Gestapo verhaftet und in Périgueux 1943 eingekerkert. Ein deutsches Kriegsgericht von Limoges verurteilte ihn nach seiner Flucht in Abwesenheit zum Tode. Gegen Kriegsende kämpfte er in der Brigade "Alsace-Lorraine".

1958 wurde B. als Abgeordneter der U.N.R. (Union pour la Nouvelle République), wie sich die Gaullisten damals noch nannten, für Straßburg in die französische Nationalversammlung gewählt, der er mit Unterbrechung (Mitglied der Regierung) lange Jahre angehörte. Ab 1959 war B. auch Abgeordneter des Stadtparlaments von Straßburg und ab 1961 Generalrat des Kanton Straßburg, ab 1967 Präsident des Generalrats von Bas-Rhin. Von 1967-71 war er auch stellv. Maire (Bürgermeister) von Straßburg.

Von Jan. 1966 bis Juli 1972 arbeitete B. als Staatssekretär im Innenministerium in den Kabinetten Georges Pompidou, Maurice ...